Diesen Satz habe ich in den letzten paar Monaten sehr, sehr oft gesagt. Manchmal habe ich ihn geschrien. Ab und zu habe ich ihn nur gewimmert oder geflüstert.
Am Ende konnte ich doch immer noch. Noch ein Stück. Noch ein paar Tropfen Kraft, noch ein Löffel aus dem letzten Ende der Besteckschublade geholt.
Bis... Ja, bis vor zwei Wochen. Da war dann wirklich "Schicht im Schacht" (Redewendung). Ich hab einen kurzfristigen Termin bei meiner Hausärztin gemacht, bekam TAVOR verschrieben.
"Zwei Wochen nehmen, dann absetzen. Vorsicht, das hat Suchtpotential. Pass auf dich auf!"
Hausärztin.
Außerdem die nachdrückliche Aufforderung (nachdem ich letztes Jahr schon mit "Erschöpfungssyndrom" insgesamt vier Monate am Stück krankgeschrieben war, auf mich aufzupassen und das Pensum endlich zu reduzieren.
Nun gut. Ich werde sehen, was ich tun kann.
Analytisch betrachtet ist diese Situation das Ergebnis unterschiedlicher Faktoren:
Und weil ich beides bin, habe ich mir - natürlich - auch beides gleichzeitig gegönnt. (Klingt lustig, fühlt sich aber nicht so an.)
Deshalb wird es hier erstmal ruhiger werden. Ich werde nicht mehr wöchentlich posten können, denke ich.
Es wird Zeit brauchen, um zu heilen. Zeit, die ich eigentlich gar nicht habe, weil ich von meinen Vorträgen, den Workshops und den Unterstützenden auf Steady lebe.
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Ich liebe meine Arbeit und ich möchte sie nicht wegen meiner Erkrankungen aufgeben müssen.
Das steht gerade auf der Kippe, leider.
Jetzt konzentriere ich mich erst mal darauf, mit meinem Autismus ein Leben zu arrangieren, das mir die Selbstständigkeit ermöglicht, ohne mich auszubrennen. Dafür braucht es aber zunächst eine Pause und eine Ladung Löschwasser (Metapher). Bis bald!